Genussvolle Kameradschaftspflege beim Feuerwehrwandertag
Die ehrenamtlichen Feuerwehrkamerad:innen mussten die letzten beiden Jahre auch in der Pandemie „funktionieren“. Der oft fordernde freiwillige Dienst erfordert den Männern und Frauen dabei viel ab. Die dazu nötige wichtige Kameradschaftspflege kam in der letzten Zeit viel zu kurz.
Der erste „Feuerwehr Familien Wandertag“ war nun nach dem Florianifest vor zwei Wochen ein wichtiger Schritt zurück in die Normalität. Die beiden Organisatoren BM Alexander Postl und LM Gregor Waltl luden dabei die Kamerad:innen samt Familie zu einer „geheimen Überraschungswanderung“ mit Start und Ziel in Leutschach.
Beim Start mit einem gemeinsamen Frühstück im Rebenlandhof tauchte zwar kurz das Gerücht von einem Bus auf, es ging aber trotzdem zu Fuß Richtung Eichberg. Bei der ersten Genuss-Station präsentierte Jung-Brauer Andreas Juri in seiner „Suderei“ herrliche Bierspezialitäten.
Am Weg zur nächsten Station, wo die Familie Lieleg vom Kollerhof die Leutschacher Florianis bei ihren „Fassln“ auf eine Erfrischung einlud, überraschte Tischlermeister Arnold Skergeth die Wanderrunde im Wald mit feinen Bränden.
Das Mittagessen wurde in der neu übernommenen Trautenburg-Stub’n auf der Sonnenterrasse eingenommen. Der gebürtige Bad Tölzer Volker Melichar, selbst Mitglied der Feuerwehr und engagierter Probefeuerwehrmann, konnte mit seiner Frau Anna die kritischen Test-Esser aus der eigenen Wehr mehr als überzeugen.
Der „Abstieg“ zurück nach Leutschach gestaltet sich als mehrstündige Genusstour über den Buschenschank Tschöggel bis hin zu privaten Labestationen bei an der Strecke liegenden Feuerwehrmännern.
Das Ziel der Wanderung wurde wohl mehr als erreicht: „Nur wer sich privat gut kennt und versteht ist im Einsatz ein funktionierendes Team!“ sind sich Postl und Waltl einig. Wehrkommandant Willi Trunk, der übrigens wie alle anderen den Tagesplan auch nicht wissen durfte, schlug mit seinem Stellvertreter Stefan Ketschler in dieselbe Kerbe: „Ohne Kameradschaft und Freundschaft kann eine Feuerwehr nicht funktionieren, unsere funktioniert Gottseidank bestens!“ Nur einer musste nach der Wanderung noch arbeiten: Kassier OLM Jörg Hohensinner – den der ganze Tag wurde aus der Vereinskassa bestritten.