Kritische Situation für unsere Einsatzkräfte in Nordmazedonien (Video!)
Seit gestern früh sind 54 steirische Feuerwehrkameraden, darunter Spezialkräfte aus Kaindorf, auf Anforderung des Innenministeriums im Waldbrand Einsatz in Nordmazedonien. Die ersten Bilder, die uns trotz schlechter Internetversorgung erreichen, lassen die infernale Lage kaum erfassen.
Der steirische Hilfszug umfasst 54 Kräfte und 15 Fahrzeuge, darunter neun Tanklöschfahrzeuge, die mit spezieller Ausrüstung bestückt sind. Im Einsatz sind die freiwilligen Kräfte nahe der Stadt Delcevo mit rund 11.500 Einwohnern. In diesem gebirgigen Gebiet Nahe der bulgarischen Grenze hat sich ein ausgedehnter Waldbrand von ca. 3000 Hektar entwickelt. Der Waldbrand ist derzeit außer Kontrolle und droht sich weiter unkontrolliert in Richtung bewohnter Gebiete auszuweiten.
Es ist zwar ein wenig Regen, nur wenige Millimeter, prognostiziert, ansonsten bleibt die Lage bei bis zu 36 Grad äußerst angespannt. Alle Einsatzkräfte sind guter Dinge und bei guter Gesundheit, wenn auch schon ziemlich erschöpft. Schon die Anreise von rund 24 Stunden war nicht einfach, sofort nach Ankommen hat man die ersten Löscheinsätze gestartet. Heute Nachmittag musste ein weiterer Durchbruch von 15 Kilometern Breite beobachtet werden und damit die Einsatzstrategie geändert werden und der kontrollierte Rückzug angetreten werden.
Die steirischen Einsatzkräfte sind gemeinsam mit den niederösterreichischen Kameraden wohl noch einige Tage im Einsatz, am Montag sollten die ersten Ablösen im Krisengebiet eintreffen.
Foto/Video_ LFV Steiermark