Übung mit Überraschungseffekten

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Übung und Routine sind die wichtigsten Faktoren um den Stress im Einsatz auf einem beherrschbaren Level zu halten.

Stress ist ÜBERLEBENSNOTWENDIG sowie eine NORMALE und WICHTIGE Schutzreaktion in Ausnahmesituationen!“, führt LM Gregor Waltl die Mannschaft kurz zu Übungsbeginn in diese für Einsatzkräfte wichtige Thematik ein und findet mit „und deswegen üben wir!“, die perfekte Überleitung für Übungsleiter BM Alexander Postl.

Als erstes Übungsszenario hat sich Postl für einen sogenannten „B09 – Hecken-, Wiesen-, Wald- und Böschungsbrand“, im Ausmaß eines Flächenbrands entschieden. Waltl instruiert darauf die Mannschaft anhand einer Lageskizze und teilt die Mannschaft auf HLF4 und TLF-A auf.

Mittels Tauchpumpe sorgen Gruppenkommandant Rudi Muster und Maschinist Leo Pinnitsch beim HLF4 für die eigene Wasserversorgung, während das Team TLF-A mit Gruppenkommandant Manfred Kalunder und Maschinist Andreas Kopf die Tragkraftspritze TS12 in Position bringt um gemeinsam für den Wasserbedarf* am Monitor (Wasserwerfer) zu sorgen. Dabei kann PFM Volker Melichar seine frische erworbenen Kenntnisse aus der Feuerwehrschule gut in die Praxis umsetzen. Am Wasserwerfer macht der jüngste Teilnehmer JFM Maxi Waltl wichtige Erfahrungen. Im Glauben, die Übung sei erledigt, folgt die erste Überraschung!

Waltl gibt folgenden Befehl aus: „Durchbrechender Wipfelbrand: sofortiger Rückzug HLF4. TLF bringt zum Schutz Hydroschild in Stellung!“. Der Umbau und der Rückzug kann durch den vorausschauenden Aufbau rasch gelöst werden.

Während die Mannschaft bereits die Geräte versorgt und der letzte Deckel des verwendeten Regenwasserbassins verschlossen werden soll, gibt Postl den nächsten Einsatzbefehl aus: „Menschenrettung aus einem Schacht“. Mittels Steckleiter, einer Leine, einer Schlinge und einem Karabiner, kann die „abgestürzte“ Kameradin Susanne Held rasch mit einfachen Mitteln gerettet werden.

Mit dieser erfolgreichen Übung ist es den Teilnehmern sicherlich besser möglich, in stressigen Situationen aus belastenden Emotionen „zielgerichtete Handlungen“ werden zu lassen. Für die ebenso wichtige Kameradschaftspflege, sorgt noch Rudi Muster mit der mitgebrachten herzhaften Jause.

*Es wurde für die Übung ausschließlich Schmutzwasser verwendet und großteils wieder ins Bassin rückgeführt. 

Fotos: Waltl/FF Leutschach